Auswirkungen einer oralen Vitamin-C-Supplementierung auf Angststörungen bei Studenten

Zusammenfassung

Studien lassen vermuten, dass oxidativer Stress neuropsychologische Störungen auslösen könnte. Antioxidanzien, wie Vitamin C, könnten eine wichtige therapeutische Rolle bei der Bekämpfung von Schäden spielen, die durch oxidativen Stress bei Personen mit Angststörungen verursacht werden.

In dieser randomisierten, placebo-kontrollierten Doppelblindstudie wurden daher die Auswirkungen einer oralen Vitamin-C-Supplementierung auf Angstzustände untersucht. Dazu erhielten 42 Highschool-Studenten entweder 500 mg Vitamin C pro Tag oder ein Placebo. Vor und einen Tag nach der Gabe wurden die Plasmakonzentrationen an Vitamin C gemessen. Die Angststörungen wurden mithilfe des Beck-Angst-Inventars (BAI-Score) vor und nach 14-tägiger Supplementierung bei den Studenten ermittelt.

Ergebnisse

Die Supplementierung mit Vitamin C führte im Vergleich zu Placebo zu höheren Plasmakonzentrationen an Vitamin C (p=0,001) und konnte die Angstzustände bei den Studenten signifikant verringern (p=0,010).

Verbesserung des Beck Anxiety Inventory Score

p=0,01
modifiziert nach de Oliveira 2015

Fazit

Die vorliegenden Ergebnisse liefern nicht nur einen Beleg dafür, dass Vitamin C eine wichtige therapeutische Rolle in Bezug auf Angstzustände spielt. Sie zeigen auch einen möglichen Einsatz für Antioxidanzien in der Prävention oder Reduktion von Angststörungen im Zusammenhang mit Prüfungssituationen auf.

Effects of oral vitamin C supplementation on anxiety in students: a double-blind, randomized, placebo-controlled trial
De Oliveira IJ, de Souza VV, Motta V, Da-Silva SL. Pak J Biol Sci 2015;18(1):11-8.

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